17. Oktober 2024
- Philippe Selot

- 18. Okt. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 18. Aug.
Die zweite Nacht war deutlich ruhiger als die erste. Da mein Bein nicht mehr fixiert war, konnte ich mich im Bett besser drehen. Ich bekomme weiterhin Antibiotika über eine Infusion, und um 3:30 Uhr kam eine Pflegefachperson, um die Infusion zu wechseln, das hat mich geweckt, auch wenn sie dabei sehr behutsam war.
Heute Morgen kam die Assistentin meines Chirurgen zur täglichen Visite. Nachdem ich gestern einen neuen Gips erhalten hatte, wurde eine Röntgenaufnahme gemacht, deren Ergebnisse sie mir heute erklärte. Neben der Entfernung der Platte und der Schrauben haben sie auch abgestorbenes Knochenmaterial entfernt. Leider wurden unter der Platte auch bakterielle Rückstände entdeckt. Ich muss daher erneut eine Antibiotikatherapie beginnen, diesmal für mindestens zehn Tage.
Weitere Analysen laufen noch, unter anderem am entfernten Metall und an Biopsien, die während der Operation entnommen wurden. Staphylokokken, besonders widerstandsfähige Bakterien, können jahrelang im Körper „schlafen“, ohne sich zu vermehren oder Schaden anzurichten. Im Moment erhalte ich mehrere Breitbandantibiotika. Am Nachmittag wird mir ein zentraler Venenkatheter (ZVK) in der Nähe des Schlüsselbeins gelegt, da der Zugang im Arm nicht ideal ist. Die Antibiotika reizen die Venen und führen dazu, dass diese sich verschliessen. Ein zentraler Katheter in Herznähe ermöglicht eine bessere Verteilung der Medikamente.
Deniz war wieder da, mit einer Tasche voller Leckereien, als ob ich nicht schon genug zu essen bekäme! Wirklich eine liebe Geste von ihm. Besonders gefreut habe ich mich über ein Kilo Mövenpick-Karamelleis, ich liebe es!
Gegen 14:00 Uhr wurde ich auf die Intensivstation verlegt, wo die notwendige Ausstattung für das Legen eines zentralvenösen Katheters vorhanden ist. Eine sehr sympathische Chirurgin hat mir den Zugang am Hals gelegt. Das ist deutlich angenehmer, als ständig Infusionen am Arm zu haben. Der Eingriff erfolgte unter lokaler Betäubung und mit einem Schmerzmittel, dem berühmten Fentanyl!
Anschliessend wurde ich zur Radiologie gebracht, um neue Aufnahmen meines Fusses aus verschiedenen Winkeln zu machen. Morgen sollte ich dazu die Einschätzung des Chirurgen erhalten.
Zur Erinnerung: Während meines Spitalaufenthalts werden meine Küche und mein Badezimmer renoviert. Die Arbeiten haben gestern mit dem Abbau der Möbel begonnen. Ich freue mich schon jetzt darauf, Ende November in eine frisch renovierte Wohnung zurückzukehren.












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