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13.-Tag, 28. April 2023

  • Autorenbild: Philippe Selot
    Philippe Selot
  • 28. Apr. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 17. Aug.

Tafraout – Biougra

 

Die Nacht im Zelt war ziemlich mühsam, es war einfach zu heiss. Selbst nach Sonnenuntergang sank die Temperatur nicht, und ich konnte kaum schlafen.

 

Ich kam heute Morgen gegen 7:30 Uhr aus dem Zelt, bevor die Sonne zu stark wurde und die Temperatur über 30 °C kletterte. Ich begann, mein Zelt abzubauen und mein Gepäck auf dem Motorrad zu verstauen.

 

Mohamed hatte angekündigt, das Frühstück erst gegen 10 Uhr zu servieren, weil er ausschlief! Aber ein Kollege kam schon um 8:30 Uhr und bot an, mir das Frühstück vorzubereiten. Ich räumte fertig auf, nahm eine Dusche, denn ich war schon verschwitzt. Das Frühstück war einfach, aber gut. Ich fragte nach der Rechnung: ein Erwachsener, ein Motorrad, ein Zelt, eine Waschmaschine, zwei Duschen, ein Abendessen, zwei Flaschen Wasser und das Frühstück, insgesamt 241 MAD (etwa 21 CHF).

 

In der Nähe des Campings gibt es eine Sandpiste, die zu interessanten Felsformationen führt. Ich hatte noch nie mit dem Motorrad im Sand gefahren, das musste ja irgendwann mal sein. Mit all meiner Ausrüstung war es nicht einfach, das Motorrad war viel zu schwer. Aber abgesehen von ein paar kalten Schweissausbrüchen hatte ich meinen Spass.

 

Mein Tagesziel war Biougra, wo ich ein Zimmer im Hotel Targante (https://www.facebook.com/comtargante/) reserviert hatte. Ich verliess Tafraout und bog ein paar Kilometer weiter auf die P1011 ab. Das ist wohl die kurvenreichste Strecke, die ich je gefahren bin. Sie verläuft entlang der Hänge des Atlas und erreicht über 1’300 Meter Höhe. Die ockergelben Felsen sind beeindruckend, und wie gestern liegen kleine Dörfer an den Hängen. Ich frage mich, wie die Menschen dort unter solchen Bedingungen leben.

 

Die kurvige Strasse ist anstrengend, und ich bin froh, wieder flaches Land zu sehen. Kurz danach komme ich in meinem Hotel an. Ich muss meinen Geldbeutel mit marokkanischen Dirham auffüllen und mache mich zu Fuss auf den Weg ins Stadtzentrum. Aber wirklich sehenswert ist hier nichts.

 

Ich hatte etwas Hunger und ging ins Hotelrestaurant, wo ich nur einen Salat bestellen wollte. Ich bekam eine schöne Salatplatte serviert, und als ich einen Kaffee zum Abschluss bestellen wollte, brachte man mir eine Lamm-Tajine. Als ich erklärte, dass ich das nicht bestellt hatte, sagte man mir, dass ein Salat immer mit einer Tajine serviert wird! Na gut, wieder was gelernt.

 

Heute bin ich 142 km gefahren in 3 Stunden und 30 Minuten.

 

ree




 
 
 

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