10. August 2023
- Philippe Selot

- 10. Aug. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 18. Aug.
Ich habe in letzter Zeit keinen Blogeintrag geschrieben, weil sich nicht viel getan hat. Aber gestern hatte ich einen wichtigen Termin bei meinem Chirurgen.
Nach einer Röthgen Aufnahme wurde ich von meinem Chirurgen empfangen, begleitet von einer Chefärztin und einem Assistenten (die Rechnung wird sicher nicht günstig sein…). Gemeinsam verglichen sie die Bilder vom letzten CT mit denen direkt nach meiner letzten Operation. Und zur grossen Überraschung: Die Stellung der Knochen, Schienbein, Wadenbein und Fersenbein, hat sich deutlich verbessert, und das ganz ohne Schrauben oder Platte!
Das ist eine hervorragende Nachricht, denn eigentlich hatte man eher das Gegenteil erwartet. Ohne mechanische Stabilisierung hätten sich die Knochen verschieben können. Aber hier scheinen sie an Ort und Stelle geblieben zu sein, im besten Fall sogar besser: Sie haben sich von selbst neu ausgerichtet. Kurz gesagt: Eine neue Operation ist momentan nicht geplant!
Ich muss meinen Gips aber noch einen Monat tragen, damit diese Stabilität sich festigen kann. Gestern wurde mir ein neuer Gips angelegt, weil mein Wadenumfang nochmals abgenommen hat und der alte zu locker wurde.
Ich bekam auch eine Verordnung für einen orthopädischen Schuh, den ich in einem Monat anstelle des Gipses tragen kann. Der Chirurg sagte sogar, dass ich mit diesem Schuh in einem Monat wieder Motorrad fahren könnte, eine sehr motivierende Aussicht!
Bis dahin darf ich meinen Fuss langsam auf den Boden setzen, mit leichtem Gewicht, bis zu etwa 20 Kilo, was dem Gewicht des Fusses entspricht. Also aufsetzen, ohne wirklich Druck auszuüben.
Diese Neuigkeiten sind wirklich ermutigend. Ich verliess die Praxis mit einem Lächeln. Die Chancen nach meiner letzten Operation standen 50/50: Entweder eine neue Operation zur Wiedereinsetzung von Schrauben und Platte oder eine natürliche Stabilisierung. Ich war vor dem Termin etwas nervös… aber die Erleichterung war riesig.
Klar, einen Monat länger Gips zu tragen ist nicht angenehm, gerade im Sommer, aber das ist bei weitem besser als eine neue Operation.
Kleine Anekdote beim Verlassen der Praxis: Vor dem Eingang stand eine elektrische Harley-Davidson! Ich wusste gar nicht, dass es dieses Modell schon auf dem Markt ist. Kompakt, vermutlich wendig… und ziemlich schön, auch wenn ganz anders als das klassische Harley-Bild.
Heute Morgen war ich im Orthopädiezentrum, um die Masse für den Schuh zu nehmen. Gute Nachricht: Sie hatten das passende Modell in meiner Grösse an Lager. Ich habe gleich ein Paar mitgenommen, nicht gerade elegant, seien wir ehrlich, aber wenn es hilft, ist’s mir recht. Der Preis ist nicht ohne (etwa 400 Franken), aber die Versicherung sollte einen Teil oder sogar alles übernehmen.
Ich sehe endlich das Licht am Ende des Tunnels!
Und noch eine positive Nachricht zum Schluss: Am 2. August besuchte Deniz den Einführungstag der Tertianum-Gruppe in Zürich, und am Tag darauf startete er offiziell seine zweijährige Berufsausbildung. Ich wünsche ihm viel Erfolg auf diesem spannenden Weg!








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