7. Juli 2023
- Philippe Selot

- 7. Juli 2023
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 18. Aug.
Die Tage gehen vorbei und gleichen sich, ziemlich eintönig. Ich verbringe nun immer mehr Zeit auf meinem Balkon, wo bei diesen sommerlichen Temperaturen eine leichte, angenehme Brise weht. Am Wochenende sind 33°C angekündigt, eine wahre Gluthitze! Überraschenderweise waren 33°C in Marokko gut auszuhalten, während es hier die Sauna garantiert. Wahrscheinlich liegt das daran, dass man die trockene Hitze Marokkos besser verträgt als die drückende Feuchtigkeit hier.
Eine ehemalige Kollegin, die inzwischen die Marketingabteilung leitet, hat mich angerufen. Wir haben lange über die Arbeit gesprochen. Was mich weiterhin erstaunt: Trotz dieser Gespräche verspüre ich seit meiner Pensionierung absolut keine Lust mehr, ins Büro zurückzukehren. Das Kapitel ist endgültig abgeschlossen.
Doch als sie erzählte, dass sie mit ihrer Familie in den Ferien sei, zwei Tage in Singapur, dann ein Monat auf Borneo und in Malaysia, spürte ich doch einen kleinen Stich von Neid!
Und gerade eben hat mir ein weiterer ehemaliger Kollege ein Foto von sich und seiner Frau geschickt, gemütlich in der Business Class sitzend. Er hat einen Vertrag bis Ende Oktober 2024 in der Niederlassung Singapur bekommen. Der Glückspilz!
Naja, Singapur hat mich nie wirklich gereizt. Die Stadt ist sehr künstlich und es ist dort immer drückend heiss… aber für ein Jahr muss es eine faszinierende Erfahrung sein. Und von Singapur aus ist man ideal gelegen, um ganz Südostasien zu entdecken, ein perfekter Startpunkt für Reisen in diese wunderbare Region der Welt.
Bei seinem täglichen Besuch informierte mich mein Chirurg, dass die Antibiotikabehandlung von 10 auf 14 Tage verlängert wird. Natürlich hätte ich lieber das Gegenteil gehört… aber in diesem Stadium muss man nehmen, was kommt.
Das Schicksal von Deniz, dem ex-Flüchtling, den ich begleite, nahm gestern eine neue Wendung. Er beginnt seine Ausbildung als Pflegefachmann am 2. August in einer medizinischen Einrichtung: im Pflege- und Wohnzentrum Tertianum Viktoria in Bern (https://www.tertianum.ch/wohn-pflegezentrum/tertianum-viktoria), was früher ein Spital war. Zufälle gibt’s! Dort bin ich nämlich geboren worden!
Die Tertianum-Gruppe betreibt eher hochwertige Einrichtungen für eine gutbetuchte Kundschaft. Vom Spital aus hat man eine wunderschöne Aussicht: die Altstadt Berns auf der einen Seite und die Gipfel des Berner Oberlands auf der anderen. Deniz hatte zwei Angebote, und angesichts des grossen Mangels an Pflegepersonal haben sich die beiden Arbeitgeber regelrecht darum gestritten, ihm das beste Angebot zu machen. Ich denke, er hat die richtige Wahl getroffen!














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