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4-Tag, 19. April 2023

  • Autorenbild: Philippe Selot
    Philippe Selot
  • 19. Apr. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 17. Aug.

An Bord der GNV Majestic – Tanger Med Terminal

 

Immer noch auf dem Weg nach Tanger entlang der spanischen Küste war das Meer gegen Mitternacht etwas unruhig, aber nichts Dramatisches.

 

Die zweite Nacht an Bord der Majestic verlief gut. Ich wurde gegen 7:00 Uhr wach, das Meer war immer noch bewegt, aber das Schiff kam gut damit zurecht. Der Kapitän hatte die Geschwindigkeit allerdings von 20 auf 14 Knoten reduziert (von 37 auf 26 km/h). Mal schauen, ob wir trotzdem pünktlich in Tanger ankommen.

 

Ab und zu erhalte ich WhatsApp-Nachrichten mit der Frage, ob diese Überfahrt langweilig sei. Ja, die Tage können sich ziehen, aber ich finde genug Beschäftigung: lesen, Gespräche mit meinen Mitfahrer:innen, im Bord-Bistro etwas essen oder trinken, am Blog schreiben oder einfach auf den Decks herumlaufen und das Meer bestaunen. Ich habe auch viele andere Schiffe gesehen, Kreuzfahrtschiffe und Frachter. Heute Morgen habe ich sogar eine Gruppe Delfine beobachtet, die eine Weile neben dem Schiff mitschwamm.

 

Wir fahren rund 20 bis 30 km vor der spanischen Küste, was gelegentlich den Empfang von Mobilfunknetz erlaubt. Man erkennt die Hügel und Berge, und abends sieht man Lichter und Leuchttürme, wie kleine Signale vom Land.

 

Wie bereits erwähnt, ist die Ankunft für heute Abend um 18:00 Uhr geplant. Ein Crewmitglied meinte jedoch, dass wir wegen des Wellengangs verspätet ankommen könnten. Ich habe ein Hotel nur 5 Minuten vom Hafen entfernt gebucht, also kein Problem für mich, aber einige andere Motorradfahrer:innen möchten noch heute Abend losfahren. In meinen Reisevorbereitungen habe ich gelesen, dass man in Marokko besser nicht bei Nacht fährt, zu gefährlich.

 

Die Ausschiffung verlief ziemlich chaotisch, mit viel Gedränge. Viele marokkanische Fahrer wollten unbedingt als Erste vom Schiff. Zum Glück hatten wir Motorradfahrer:innen Vorrang und durften zuerst raus! Ich durchlief drei Zollkontrollen, aber alles ging problemlos.

 

Mein Hotel (https://maps.app.goo.gl/VxiwFScrQRjCGcD19) habe ich in weniger als 5 Minuten erreicht. Das Personal ist sehr freundlich und organisiert mir sogar eine SIM-Karte, da ich meine marokkanischen Dirhams noch nicht wechseln konnte. Ein Nachtwächter wird neben meinem Motorrad im Hotelparkhaus auf einer Matratze schlafen, das nenne ich Kundenservice! Mein Zimmer ist schlicht, aber geräumig und sehr ruhig, mit Blick auf den Hotelpool!

 

Das Abendessen wird wegen des Ramadans erst nach 21:00 Uhr serviert. Marokko ist gegenüber der Schweiz zwei Stunden zurück: hier ist es 18:00 Uhr, in der Schweiz bereits 20:00 Uhr.

 

ree


 
 
 

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