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27. Dezember 2023

  • Autorenbild: Philippe Selot
    Philippe Selot
  • 27. Dez. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 18. Aug.

Eine längere Pause in meinem Blog, ausgelöst durch ein tragisches Ereignis. Meine liebe Tante und Patentante Charlotte ist am 4. Dezember im Alter von 94 Jahren nach einem kurzen Spitalaufenthalt verstorben. Ich hatte eine ganz besondere Beziehung zu ihr, ebenso wie zu meinem Patenonkel, der uns vor einigen Jahren verlassen hat. Er war Tierarzt, und ich habe viele Ferien bei ihnen verbracht, was mir unzählige wertvolle Erinnerungen geschenkt hat. Einen lieben Menschen zu verlieren, bleibt immer schwer und schmerzhaft, besonders in dieser Jahreszeit.

 

Um diese Momente etwas zu erleichtern, hat mich mein Motorradkollege René aus Köln besucht. Wir sind ein paar Mal mit dem Auto unterwegs gewesen, was mir half, aus meiner vorübergehenden Immobilität auszubrechen. Am 24. Dezember besuchte ich meine Mutter, die ebenfalls um ihre Schwester trauert und mit ihr eine sehr enge Bindung hatte.

 

Wie ich in meinem letzten Blog erwähnt habe, habe ich meine nächste Reise gebucht, um meine Marokko-Tour fortzusetzen, vielleicht sogar abzuschliessen. Ich werde von Bern aus durch die Lötschberg- und Simplontunnels fahren, um am späten Nachmittag im Hafen von Genua anzukommen. Das Schiff legt um 20 Uhr ab, was ideal ist, denn die Fahrt dauert etwa fünf bis sechs Stunden, sodass ich keine Nacht im Hotel verbringen muss. Zwei Tage später, gegen 15 Uhr, werde ich im Hafen Tanger MED ankommen. Diesmal werde ich entlang der Mittelmeerküste reisen und bei El Jebha ins Landesinnere fahren, um Taounate, Sefrou und Missour zu besuchen, bevor ich Midelt erreiche, wo ich im Mai operiert wurde. Ich plane, das Spitalpersonal zu grüssen, das sich um mich gekümmert hat. Meine Route setze ich wie ursprünglich geplant fort, über Volubilis, Meknès, Fès, dann Ceuta, wo ich die Fähre nach Spanien nehmen werde. Anschliessend geht es nach Portugal, zurück nach Spanien, durch das Baskenland und schliesslich via Bordelais, Poitou, Berry, Burgund und Jura zurück nach Bern.

 

Ich habe eine Rückmeldung von meinem Anwalt bezüglich des KPT-Dossiers erhalten. Wenig überraschend lehnt KPT alle Kritik ab und macht mich verantwortlich, weil ich angeblich keine ausreichenden Beweise vorlege. Insbesondere wird ein detailliertes Schreiben vom Spital in Midelt verlangt, dass meinen Aufenthalt und die erhaltene Behandlung beschreibt, und das innert vier Wochen. Doch der Versand eines solchen Briefes von der Schweiz nach Marokko dauert etwa zwei Wochen, was die Einhaltung der Frist praktisch unmöglich macht. Meine Rechtsschutzversicherung wird daher die Kosten übernehmen, die KPT nicht vergüten will. Ein kleiner Trost: Ab 1. Januar bin ich nicht mehr bei KPT versichert!

 

Am 10. Januar habe ich einen Termin bei meinem Chirurgen. Wenn das Röntgenbild positiv ausfällt, darf ich endlich den Gips abnehmen und für einen Monat ein orthopädischer Schuh tragen, was auch den Start meiner Physiotherapie bedeutet.

 

Ich nutze die Gelegenheit, um allen Leserinnen und Lesern dieses Blogs ein glückliches, gesundes und erfolgreiches Jahr 2024 zu wünschen. Für mich persönlich bleibt 2023 kein besonders erfreuliches Jahr, abgesehen vom Beginn meiner Marokko-Reise, die fantastisch war. Der Rest, fünf Operationen, acht Monate Immobilität und der familiäre Verlust, hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. Umso mehr freue ich mich auf das neue Jahr, das mit Sicherheit auch Überraschungen bereithalten wird!

 

ree


 
 
 

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