24-Tag, 9. Mai 2923
- Philippe Selot

- 9. Mai 2023
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 17. Aug.
Goulmima – Gorges du Ziz
Nach dem erinnerungsreichen Tag von gestern habe ich ausgezeichnete Puten-Spiesse genossen, über offenem Holzfeuer gegrillt. Der Besitzer eines kleinen Standes erzählte mir, dass er früher Koch in der Infanterie der königlichen marokkanischen Armee war, und zwar als Sergent-Chef (Wachmeister)!
Die Nacht war ruhig und erholsam. Mittlerweile nehme ich die Gebetsrufe kaum mehr wahr, egal ob frühmorgens oder spätabends. Heute Morgen verlasse ich den Campingplatz für eine kurze Etappe. Ich tanke voll und hebe an einer Bank etwas Geld ab, endlich bei einer, die mir eine grössere Summe auszahlt.
Die N10, schnurgerade wie mit dem Lineal gezogen, bringt mich bis nach Errachidia. Ich bin wieder einmal beeindruckt von der Sauberkeit und Modernität dieser Stadt, die auch recht wohlhabend wirkt, wenn man die schönen Häuser sieht. Weiter geht’s entlang eines Sees, offenbar künstlich, dessen Wasserstand leider sehr niedrig ist.
Knapp 30 Kilometer weiter erreiche ich mein Ziel: den Camping Jurassique (https://maps.app.goo.gl/bVDeGPcoPM5NsuFp7). Dieser Platz ist hauptsächlich auf Wohnmobile ausgelegt und weniger geeignet zum Zelten. Deshalb nehme ich ein Zimmer. Es ist geräumig, mit zwei Betten (einem Doppel- und einem Einzelbett), einer Dusche und top gepflegten sanitären Anlagen. Ein willkommener Luxus nach so vielen Nächten im Zelt.
Ich habe vor, eine Wäsche zu machen und vielleicht später im Pool zu relaxen. Leider ist das Internet, wie gestern, sehr langsam, sodass ich meine Fotos nicht hochladen kann. Zudem gibt es nur an der Rezeption Netz, und das Mobilfunknetz (Orange Maroc) ist hier in der abgelegenen Gegend praktisch nicht vorhanden.
Assou, der Allrounder vom Camping, bereitete mir eine reichhaltige Berber-Omelette zu, genau das Richtige, um wieder Energie zu tanken.
Heute bin ich 96 km gefahren in 1 Stunde und 40 Minuten.
















Kommentare