19. September 2024
- Philippe Selot

- 19. Sept. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 18. Aug.
Gestern war ich bei meinem Chirurgen, um den Verlauf meines Fussproblems zu besprechen, das mittlerweile immer schmerzhafter wird. Seit bald 18 Monaten bereitet mir dieser Fuss Probleme und schränkt meine Mobilität stark ein. Diese lange Phase ist ziemlich belastend und wirkt sich auch psychisch aus.
Ursprünglich hatten die Fachärzte geplant, einen Marknagel durch das Sprunggelenk bis ins Schienbein einzusetzen, eine eher komplexe und seltene Operation. Nach Auswertung der SPECT/CT-Aufnahmen wurde dieser Plan jedoch verworfen. Die Spezialisten befürchten, dass die Konstruktion bei meiner aktuellen anatomischen Situation zu viel Spielraum hätte und sich bei Bewegungen leicht verschieben könnte, was langfristig neue Probleme verursachen würde.
Nun ist am 14. Oktober eine erste Operation geplant, bei der die aktuelle Platte und die Schrauben entfernt werden. Ich werde danach voraussichtlich etwa fünf Tage im Spital bleiben und dann mit einem Gips nach Hause entlassen. Drei Wochen später folgt ein zweiter Eingriff: Dabei wird eine Knochentransplantation vorgenommen und eine grössere, stabilere Platte eingesetzt, die Fuss und Unterschenkel besser umfasst. Diese zweite Operation wird rund eine Woche Spitalaufenthalt erfordern, gefolgt von 12 Wochen Gips und anschliessend Reha und Physiotherapie.
Diese Aussicht ist ehrlich gesagt ziemlich ernüchternd, meine Beweglichkeit ist ja jetzt schon stark eingeschränkt, und nochmals operiert zu werden, hatte ich eigentlich nicht gehofft. Vier Monate lang einen Gips zu tragen wird viel Geduld erfordern! Aber wenn das die richtige Lösung ist, versuche ich, optimistisch zu bleiben. Immerhin fällt die Genesungszeit in den Winter, was praktischer ist als eine Operation im Sommer.
Da mir schon länger klar war, dass ein Spitalaufenthalt bevorsteht, habe ich entschieden, meine Küche und mein Badezimmer während dieser Zeit renovieren zu lassen. Ich habe drei Unternehmen kontaktiert und letzten Freitag den Auftrag vergeben. Leider hat sich der lokale Schreiner, mit dem ich gerne zusammengearbeitet hätte, auch um das Handwerk und lokale Materialien zu unterstützen, nie wirklich gemeldet. Ausser einer groben Skizze kam nichts, schade.
Die beiden anderen Anbieter waren ein grosser Haushaltsgerätehändler und eine Firma, die auf Küchen und Bäder spezialisiert ist. Die Vorschläge des Händlers waren eher standardisiert und gingen kaum auf meine speziellen Bedürfnisse ein. Die Firma, für die ich mich schliesslich entschieden habe, IDEA Küchen (https://idea-kuechen-und-bad.ch/) hat mich mit innovativen Ideen, modernen Materialien und einem überzeugenden Gesamtkonzept überzeugt.
Im Badezimmer wird die Badewanne durch eine bodenebene Duschkabine ersetzt. In der Küche wird die Anordnung der Geräte und Anschlüsse leicht verändert, bleibt aber im grossen Ganzen ähnlich wie bisher.
Die Arbeiten starten Mitte Oktober und sollten bis Mitte November abgeschlossen sein. Ich habe bereits begonnen, meine Sachen zu verpacken, eine gute Gelegenheit, auszumisten und Überflüssiges loszuwerden.
Während der Renovation kann ich nicht in meiner Wohnung bleiben und werde bei meiner Mutter unterkommen. Ihr Haus ist zwar nicht ideal für meine Situation, mehrere Treppenstufen, mein Zimmer ist im oberen Stock, aber zwischen den beiden Operationen werde ich vor allem im Bett liegen und mich kaum bewegen müssen. Nach dem zweiten Eingriff kann ich dann hoffentlich in meine frisch renovierte Wohnung zurückkehren. Meine Mutter ist über 93 Jahre alt, deshalb ist es mir wichtig, dass ich sie nicht zusätzlich belaste.
Zum Schluss noch eine erfreuliche Nachricht: Letzte Woche habe ich ein Foto von Aïssa erhalten, dem Sohn des Leiters des Atlas View Camps in der Nähe von Ouarzazate, dort hatte ich während meiner Marokko-Reise eine wunderbare Zeit verbracht. Aïssa wurde am 6. September geboren.










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