16. Mai 2023

Ich schlafe durch bis um 7 Uhr morgens, ohne die Morphinpumpe zu brauchen, und werde von keinerlei Schmerzen geweckt. Das Frühstück wird serviert, ebenso die üblichen medizinischen Behandlungen: Antibiotika, Thromboseprophylaxe und einige weitere Medikamente. Der Chirurg Dr. Flückiger, Leiter der Fuss- und Sprunggelenkchirurgie, und Dr. Zimmermann, Chefärztin (https://orthopaediesonnenhof.ch/fachbereiche/fuss-und-sprunggelenkchirurgie/team), kommen zu mir, um mich über den Stand der Operation zu informieren. Diese verlief mehr oder weniger gut, doch der Fall bleibt komplex und wird wahrscheinlich weitere Eingriffe erfordern.

Kurz darauf kommt der Gips-Spezialist Hr. Heimgartner, um mir einen Gips anzulegen. Die Technik hat sich seit meinem letzten Gips vor über dreissig Jahren am Handgelenk stark verändert. Es ist nicht gerade bequem, aber deutlich weniger unangenehm als früher. Der Gips wird mich die nächsten drei Monate begleiten.

Gegen Mittag werde ich in ein «normales» Zimmer verlegt, bleibe aber weiterhin isoliert. Die Verantwortliche für die Hotellerie kommt vorbei, um die Essenswünsche für die kommenden Tage zu besprechen. Die Auswahl ist gross, für jeden ist etwas dabei.

Zum Mittagessen rufe ich meinen Kollegen Deniz an, den ich bei seiner Integration in der Schweiz unterstütze. Er bereitet bereits Kleider und alles vor, was ich im Spital brauchen werde. Ironischerweise hatte einer seiner ersten Praktika hier im Sonnenhof stattgefunden, und heute arbeitet er im gleichen Spitalverbund, der Lindenhof-Gruppe, bekannt für seine hervorragende Infrastruktur.

Gegen 14 Uhr kommt Deniz vorbei und wir verbringen den Nachmittag zusammen. Am Abend werde ich abgeholt für eine CT-Untersuchung meines Fusses. Zurück im Zimmer wird das Abendessen serviert: Ich habe Nasi Goreng gewählt.

Noch etwas Fernsehen, dann schlafe ich gegen 23 Uhr ein. Ein ruhiger Tag, schmerzfrei.